Wo Abstecher Ausblick versprechen
Alternativroute zum Donauradweg (Südufer): Bevor Sie aufbrechen, bietet sich noch ein kleiner Rundgang, vielleicht auch mit Führung, durch das schmucke Grein an – über den hünschen, alten Stadtplatz zum historischen Stadttheater, zum Oberösterreichischen Schifffahrtsmuseum oder zum Schloss Greinburg. Auch ein Besuch der nahen Stillensteinklamm mit ihren beeindruckenden Felsformationen böte sich an.
Bald schon rollen Sie dann an den dicht bewaldeten Hängen des Strudengaus dahin, dessen Name sich von den Untiefen ("Struden") im Strom ableitet, die den Schiffern einst Schwierigkeiten bereiteten.
Bei Struden/St. Nikola erhebt sich über der Donau die Ruine Werfenstein, von wo aus man früher Ketten hinüber zur Insel Wörth mitten im Strom spannte – um die Schiffe anzuhalten. Entlang der romantischen Donauleiten kommen Sie, vorbei an den Orten Sarmingstein und Hirschenau, nach Persenbeug – wo eines der wohl bekanntesten österreichischen Donaukraftwerke bei Führungen (Voranmeldung!) zu besichtigen ist.
Zwei weitere Abstecher locken dann von der Donau weg: Bei Marbach könnten Sie, wenn Sie und Ihr Rad etwas berggängig sind, zur weithin sichtbaren Wallfahrtskirche Maria Taferl hinauf radeln. Von der prachtvollen Barock-Basilika aus genießen Sie eine grandiose Aussicht über das Donautal. Bei Klein-Pöchlarn wäre ein Ausflug ins nahe Artstetten zu überlegen, wo im Schloss das Leben von Erzherzog Franz Ferdinand dokumentiert ist. In der Gruft dort ist der in Sarajevo 1914 ermordete Thronfolger mit seiner Gemahlin bestattet. Am Etappenziel Emmersdorf ermöglicht die Donaubrücke einen Besuch der Sehenswürdigkeiten von Melk am Ufer gegenüber (siehe E4-S).
Wir empfehlen: Sie nehmen in Grein die Fähre (oder kurz vor Grein die Brücke) ans Südufer und fahren dort am Donauradweg weiter. Beim Donaukraftwerk Ybbs-Persenbeug gelangen Sie wieder ans Nordufer. Mit der Donauuferbahn gelangen Sie bequem von Grein nach Sarmingstein.