Die Wachauer Marille ist eine europaweit bekannte und anerkannte Spezialität, eines der wenigen österreichischen Produkte, das innerhalb der EU als eigene Marke geschützt ist. Wer Marillen aus verschiedenen Herkunftsregionen probiert, wird die Besonderheiten der Wachauer Marille sofort erkennen: Sie sieht hübsch prall aus und hat ein sehr feines Aroma, das vor allem bei der Verarbeitung zu Marmeladen, Edelbränden oder Likören zutage tritt. In der Dessertküche nimmt die Marille einen wichtigen Platz ein: man denke nur an Marillenknödel oder Marillenstrudel.
Seit 1996 ist der Name „Wachauer Marille g.U.“ eine innerhalb der EU geschützte Ursprungsbezeichnung.
„Die unverwechselbare Qualität der Wachauer Marille g.U. ist das Ergebnis des Zusammenspiels von Klima, Boden und Jahrhunderte langer Kultivierung. Die Koexistenz verschiedener Klimate (Pannonisches Becken und Waldviertel, Nähe zur Donau – der sogenannte Aromagürtel), zusammen mit den großen Temperaturunterschieden zwischen Tag und Nacht, speziell in der Reifephase, hat einen direkten Einfluss auf Geschmack, Aroma und Gehalt der Frucht. Zusätzliche Bedeutung hat der Marillenanbau in der Wachau im Tourismus durch die charakteristische Blüte der Marillenbäume.“
(Zitat aus dem EU-Dokument)
Seit 2003 kümmert sich der Verein Original Wachauer Marille um die Erhaltung und Vermarktung dieser für die Wachau so typischen Frucht. Das Siegel des Vereins dürfen nur Betriebe führen, die sich verpflichten, die seit mehr als 100 Jahren in der Wachau üblichen Sorten von besonderer Qualität zu produzieren.