Regionen greifbar machen
Projektträger: Donau Niederösterreich Tourismus
Projektpartner: LEADER-Regionen, Gemeinden, Betriebe
LEADER-Projekt 2026-2028
Das Projekt „Donauradweg 3.0 – Umsetzung Umlandeinbindung und Qualitätssteigerung“ realisiert ein durchgängiges, modernes Orientierungssystem entlang des Donauradwegs in Niederösterreich (von Enns bis Hainburg) und bindet die touristisch relevanten Abzweigungen ins Umland aktiv ein. Kernbestandteile sind die Einführung eines neuen Dach-Signets, die Erstellung einer illustrierten Erlebnislandkarte (digital & physisch), 24 neu gestaltete Infotafeln an Rastplätzen sowie portalartige Landmark-Säulen an Regionsgrenzen und kleinere Wegweisersäulen an den Abzweigungen.
- Informationen zu Projekten am Donauradweg finden Sie hier.
- Hier finden Sie die Präsentation aus dem letzten informativen Webinar zum Thema Donauradweg.
- Die Vorlage für den Finanzierungsbeitrag finden Sie hier.
Projektdetails
Das Projekt „Donauradweg 3.0 – Umsetzung Umlandeinbindung und Qualitätssteigerung“ ist ein überregionales, strategisch aufgebautes Infrastruktur- und Kommunikationsvorhaben zur Attraktivierung und Weiterentwicklung des Donauradwegs (DRW) in Niederösterreich. Es basiert auf den Erkenntnissen und Vorarbeiten der Jahre 2021 bis 2024 und zielt auf die nachhaltige Qualitätssicherung und Modernisierung des touristischen Leitprodukts ab.
In den bisherigen Projektphasen wurden:
- sämtliche Streckenkilometer systematisch erfasst,
- Standorte und Zustände der Infrastruktur (Rastplätze, Infotafeln) erhoben,
- Grundlagen für ein Leitsystem konzipiert und
- eine umfassende Umlandrecherche durchgeführt (2024), mit Fokus auf abzweigende Radwege und relevante touristische Infrastrukturen.
Darauf aufbauend erfolgt nun die konkrete Umsetzung eines durchgängigen Leitsystems, das sowohl analoge als auch digitale Elemente vereint.
Das Projekt wird von der Donau Niederösterreich Tourismus GmbH umgesetzt. Die Gesamtkosten von 750 000 € verteilen sich auf eine Projektlaufzeit von drei Jahren. Davon steuern die Niederösterreich Tourismus GmbH und die Gemeinden 35 % als Eigenmittel bei; 65 % werden als Fördermittel über das LEADER-Programm in insgesamt 8 LEADER-Regionen abgedeckt.
Alle Informationen finden Sie im Donauradweg 3.0 - Leitfaden!
Die Frage nach dem Warum?
Obwohl der Donauradweg zu den bedeutendsten Radfernwegen Europas zählt, bleiben touristische Potenziale im Umland oft ungenutzt: Nur rund ein Drittel der Radfahrenden sind Urlaubsgäste, und lediglich 7 % fahren die Gesamtstrecke von Passau bis Wien bzw. Bratislava. Fehlende Orientierung, geringe Sichtbarkeit von Ausflugszielen und fehlende Inspiration für Abstecher bremsen Aufenthaltsdauer, regionale Wertschöpfung und Wiederbesuchsabsicht. Ohne einheitliches Leitsystem droht eine Stagnation der Besucherzahlen und eine Versäumnis, das volle touristische Potenzial der Donauregion zu heben.
Ziele und Maßnahmen
Ziel des Projekts ist die qualitative Weiterentwicklung des Donauradwegs durch ein modernes Leitsystem und die aktive Einbindung des Umlands. Bestehende Angebote – wie Nebenradwege, Gastronomiebetriebe, Ausflugsziele und Serviceeinrichtungen – werden über das System sichtbar gemacht und mit der Hauptroute verknüpft.
Die Maßnahme fördert die Erhöhung der Aufenthaltsdauer, die Wertschöpfung in weniger frequentierten Orten und eine dezentralere Besucherlenkung, wodurch auch kleinere Gemeinden und Regionen von der Strahlkraft des DRW profitieren.
Das Besuchererlebnis soll durch zeitgemäße Orientierung und vernetzte Kommunikation deutlich aufgewertet werden. Die Aufenthaltsdauer wird, dadurch verlängert ein spürbarer Beitrag zur regionalen Wertschöpfung kann geleitet werden. Die zentralen Maßnahmen sind:
1. Signet: Entwicklung eines einprägsamen visuellen Markenzeichens „Donauradweg“, das in allen Anwendungen (Karte, Tafeln, Web) für sofortige Wiedererkennbarkeit sorgt.
2. Erlebnislandkarte: Illustrierte Übersichtskarte (Print & Online) von Enns bis Hainburg mit
- Hervorhebung ausgewählter „Donaurunden“; bestehende Radwege, die vom Donauradweg zu einer Runde in die jeweilige Region einladen (Beispiel: Rosentour Tullner, Römer Tour)
- Kennzeichnung der abzweigenden EuroVelo- und Flussradwege
- Markierung von Rastplätzen, Trinkbrunnen, Toiletten und Gastronomie
- Einbindung von Kultur- und Naturerlebnissen (z. B. Donau-Limes)
3. Infotafeln an Rastplätzen: neue Tafeln an den 24 etablierten Rastplätzen zeigen jeweils
- umliegende Betriebe und Ausflugsziele
- regionale Sehenswürdigkeiten und Serviceangebote
- den Kartenausschnitt des direkten Umlands
4. Landmark-Säulen
- Große Regionalsäulen an den Einfahrten in Niederösterreich/Regionen als Portal: Name der Region, Übersicht über den Teilabschnitt und Streckenverlauf
- Kleine Wegweisersäulen an jeder Donaurunde mit Hinweisen auf bis zu drei POIs (Radrundenstart, Ausflugstipps) entlang der Radrunde
5. Parallel werden unterstützende Kommunikationsmaßnahmen gesetzt, um das neue Leitsystem regional wie überregional zu bewerben und in das bestehende Tourismusmarketing der Destination Donau Niederösterreich und des Landes Niederösterreich zu integrieren.
Das Projekt verbindet strategische Ziele auf allen Ebenen: europäisch, national, regional und lokal. Es vereint Infrastruktur, Digitalisierung, Nachhaltigkeit, Innovation und Kooperation – und ist damit in höchstem Maße förderstrategisch anschlussfähig. Zudem schafft es dauerhafte Strukturen, stärkt bestehende Netzwerke und ist organisatorisch wie finanziell so aufgestellt, dass eine gesicherte Weiterführung über den Projektzeitraum hinaus gewährleistet ist.
Kontakt/ Rückfragen
Vanessa Lanschützer, Mail: vanessa.lanschuetzer@donau.com , Telfon : +43 2713 30060 37