• Nicole Lagler im Weingarten
  • Gruppe bei einer Weinsensorik-Schulung
  • Weinflaschen

Sensorik-Training am Weingut Lagler

Riechen, um zu schmecken

Tauchen wir ein ins Thema Wein, aber diesmal von einer ganz anderen Seite. Auf geht’s zum Sensorik-Training ans Weingut Lagler in der Wachau!

Kommt man ins Weingut Lagler in Spitz an der Donau, lacht einen sofort zweierlei an: Nicole Lagler und ein großes Glas mit Wiener Zuckerln. Der Bonbon-Klassiker steht aus gutem Grund da. Kirsche, Ananas, Marille – die Geschmacksrichtungen sind ein erster Einstieg ins Thema Weinsensorik. 

Unter dem Titel „Wein mit allen Sinnen“ bietet Nicole Lagler ein Sensorik-Training für Gruppen an. Von klein bis groß, los geht’s ab vier Personen. Der Basiskurs dauert zwei Stunden – und ist kombinierbar mit einem Frühstück im Weingartenhotel oder einer Wanderung in die Wachauer Rieden. Je nach Lust, Zeit und Laune.
 

Weil Gerüche Erinnerungen wecken

„Schmecken heißt eigentlich riechen“, erklärt die Winzerin. Unser Mund kennt nämlich nur fünf Geschmacksrichtungen: süß, sauer, salzig, bitter und umami. Den Rest erledigt die Nase – Gerüche gibt’s ja tausende. Und die sind wiederum direkt mit Emotionen verbunden, das macht das Ganze so spannend.

Riechen. Fühlen. Schmecken. Beim Sensorik-Training sind alle Sinne gefordert. Dabei arbeitet Nicole Lagler mit einem Set an Aroma-Fläschchen, speziell ausgerichtet fürs Wein-Verkosten. „Grüner Paprika riecht anders als roter, gelber Apfel anders als grüner. In meinem Sensorik-Training lernt man, Gerüche

 

genauer wahrzunehmen“, erklärt Nicole Lagler. Je öfter man genauer hinschaut und -riecht, desto besser.

„Erinnert mich an die Oma“, findet eine Teilnehmerin. „Ganz Gummibärli“, meint der andere Tisch. Nicole Lagler schmunzelt, während die Gruppe die Flüssigkeit in dem schwarzen Glas verkostet. Niemand kommt drauf, dass sich darin gar kein Wein, sondern eine Kräuterlimonade befindet. „Das ist Almdudler“, löst Nicole Lagler schließlich auf – und ein Raunen geht durch die Runde. Auch das Sehen und die eigene Vorstellungskraft spielen eben eine Rolle.
 

Von Riesling bis Traminer: die Vielfalt der Sorten

Den Hauptteil des Trainings machen aber dann die Weine aus. Das Weingut Lagler hat sich auf die Vielfalt spezialisiert – rund 15 Rebsorten kann man hier entdecken. Da wären einmal die Wachauer Klassiker wie Grüner Veltliner und Riesling. Plus jede Menge andere Sorten wie Neuburger, Traminer oder Sauvignon Blanc. Viele Aromarebsorten, mit denen man das Riechen und Schmecken perfekt trainieren kann. 

Nicole Lagler

Das Sensorik-Training war mein Schlüssel in die Welt des Weins.

Nicole Lagler

Riecht ihr die Ananas?

„Viele Sorten haben Geruchsmarker, mit denen man sie in der Regel gut erkennen kann“, erklärt Nicole Lagler. So findet sich die Ananas später im Riesling, das Tomatengrün im Sauvignon Blanc, die Rose im Traminer. Macht zusammen: einen ganz besonderen Zugang zum Thema Wein. Und das hat einen Grund: „Bis ich meinen Mann kennenlernte, hatte ich mit Wein gar nichts zu tun. Anfangs dachte ich mir: Das schmeckt doch alles ähnlich …“, lacht die Winzerin. Das Sensorik-Training war damals auch ihr eigener Schlüssel in die schier unendlich große Welt des Weines. 
 

Bewusst riechen, intensiver schmecken. Nach einem Workshop am Weingut Lagler weiß man nicht nur mehr über Wein. Man nimmt das, was im eigenen Glas und am Teller ist, intensiver wahr. Also Achtung: Dieses Training verändert euer Bewusstsein. Und das ist in diesem Fall besonders bereichernd.

Sensorik-Training am Weingut Lagler buchbar ab 4 Personen unter erlebnis@weingut-lagler.at    
www.laglers.at