• Anlegestelle Ahoi Wachau
  • Donau mit Blick an Land
  • Zille auf der Donau

Ahoi Wachau

Dem Wesen der Wachau entgegentreiben

Michael Reichl von Ahoi Wachau nimmt uns mit auf die Zille. Mit dem Wein im Glas und neuen Perspektiven im Gepäck geht’s ab aufs Boot. Leinen los!

Das alles war nie so geplant. Anfangs war da einfach die Liebe zum Bootfahren. Dann kam die erste Zille via „willhaben“ daher. Und die Idee, das Flusserlebnis auch für Gäste anzubieten. Sieben Jahre später zählt das Team von Ahoi Wachau satte siebzehn Kapitäne. Käsemacher, Journalisten, Unternehmensberater. Alle haben sie in ihren Brotjobs mit ganz anderen Themen zu tun. „Deshalb gibt es nie genau dieselbe Tour – je nachdem, wer fährt, und was die Gruppe interessiert“, erzählt Michael Reichl, einer der beiden Gründer.
 

 

Klassiker: von Spitz nach Dürnstein

Gestartet wird in Spitz an der Donau – meistens. Wer möchte, kann sich auch an anderen Orten abholen oder absetzen lassen. „Mit der klassischen Tour von Spitz nach Dürnstein hat man aber alle Highlights im Blick“, erzählt der Wösendorfer. Ein echter Wachauer, der viele Jahre in Wien und Vorarlberg lebte, dann wieder zurück in die Heimat ging. „Weil es für mich der schönste Ort ist, den’s gibt. Nicht nur landschaftlich – auch von der Mentalität her. In der Wachau sind die Leute sehr herzlich.“ 

Das Konzept von Ahoi Wachau: Boot fahren und Wein trinken. „Vielleicht funktioniert es so gut, weil es so einfach ist. Wir lassen uns treiben am Fluss und die Gäste verkosten die Weine, an denen wir gerade vorbeiziehen.“ Steinfeder, Federspiel, Smaragd – die typischen Wachauer Weinstile stehen dabei im Mittelpunkt. Die Gläser werden während der Fahrt einfach am Tisch in der Mitte fixiert. Und schon geht’s los! Treiben lassen und den Geschichten lauschen. Je nachdem, was man wissen will – vom Weinmachen, der Gegend, den kulinarischen Insider-Tipps. 

Michael Reichl

Die Wachau ist für mich dieses entschleunigte, bodenständige Lebensgefühl.

Michael Reichl, Ahoi Wachau

Die Geschichte von den sieben Hasen von St. Michael

Eine Geschichte, die nie fehlen darf, ist die von den sieben Hasen von St. Michael. Wer genau schaut, entdeckt die Figuren am Dachfirst der Kirche. „Mittlerweile sind das Fake-Hasen. Die Originale befinden sich im museumkrems“, erzählt Michael. Aber wie kommen sie nun da rauf, die Haserl? „Darum ranken sich mehrere Erzählungen. Eine sagt, dass das Wasser so hoch gestanden ist, dass die Hasen auf den Dachfirst flüchteten. Die andere sagt, dass es so kalt war, dass sie oben erfroren sind. Und die wahrscheinlich plausibelste Erklärung der Einheimischen: Das waren die sieben Hasen vom Pfarrer“, lacht der Wachauer. Augenzwinkern. Nachschenken, bitte. 

Weg vom Alltag, hin zu neuen Perspektiven

Was die Wachau für den Wachauer ausmacht, sind aber nicht nur die Kirchen und Burgen. „Die Wachau ist für mich dieses entschleunigte, bodenständige Lebensgefühl.“ Vom Boot aus rücken die Dinge in eine andere Perspektive. Plötzlich ist man weg vom Alltag. Der Fahrtwind, das Rauschen. Fühlt sich gut an. 

Buchen kann man die Touren individuell – Kleingruppen mit vier Personen sind genauso willkommen wie große mit 30 Leuten. Ergänzend dazu gibt es offene Veranstaltungsformate wie das Winzertreiben. Termine und Buchung: www.ahoiwachau.at


Wein & Genussmenü: Donau-Ride

Noch ein Tipp für eine Bootstour in der Wachau: Wer eine Zillenfahrt mit einem Essen verbinden möchte, bucht einen „Donau-Ride“. Ab 6 Personen zum Wunschtermin. Ab Spitz oder Dürnstein. Exklusiv buchbar über Donau Niederösterreich. www.donau.com