›Madre, non mi far monaca‹ – der Ausruf eines Mädchens, das seine Mutter bittet, nicht ins Kloster geschickt zu werden, kann als zentrales Thema dieses Programms gelten. In dieser Melodie liegt schon alles: Sehnsucht, Widerstand, die bange Erwartung eines Lebens, das sich nicht wie das eigene anfühlt. Das Programm dieses Nachtkonzerts bildet eine Lebensgeschichte allein durch instrumentale Musik aus dem frühen Barock um 1600 nach. Sie erzählt von persönlichen Wünschen, der Zukunft, dem Handeln sowie seinen Konsequenzen. Und wer weiß, was aus der jungen Nonne wohl geworden sein mag…? Ob Früh- oder Hochbarock, ob italienische oder englische Klangwelten – das junge Ensemble Vagando rund um Sara Glanzer ist in allen Epochen und Stilrichtungen der Alten Musik zu Hause und zeigt nun auch bei der Uraufführung von Baran Beigi, wie wohl sie sich in der zeitgenössischen Musik fühlt.
Internationale Barocktage Stift Melk 2026
21. Mai
bis 25. Mai
Unter der künstlerischen Leitung von Kammersänger Michael Schade wird das Stift Melk zu Pfingsten wieder zum Austragungsort hochkarätiger Barockmusik-Konzerte.