Der Meditationsgarten der Kartause Aggsbach soll den ehemaligen Zellentrakt des Klosters in Form von „grüner Architektur“ wieder sichtbar machen. Dieser war Lebensbereich der Priestermönche, die dort jeweils ein Häuschen mit Garten für sich nutzen konnten. Aufgrund von Grabungsergebnissen des Bundesdenkmalamtes sind Rankgerüste punktgenau auf den ehemaligen Mauerresten aufgerichtet und lassen die ehemaligen Bauten erahnen. Der große Kreuzgang ist mit Blauregen bepflanzt, die einzelnen Zellengärten mit unterschiedlichen Rankpflanzen.
In den sieben Zellen regen Texttafeln die Besucher an, sich mit der Spiritualität der Kartäuser und moderner Philosophie auseinanderzusetzen. Ein Rundweg entlang der Umfassungsmauer ermöglicht den „Blick von oben“ auf die Gartenanlage. Der Garten ist auch Teil des „slow-light“ Projekts von Siegrun Appelt, die die Anlage mit dezentem Led-Licht ausgestattet hat.
Der Meditationsgarten gehört zum Ausflugsziel „Kartause Aggsbach“. Sehenswert sind auch die gotische Kirche, der Steinstadel, eine Mineralienausstellung mit Niederösterreich-Schwerpunkt und die Hammerschmiede Pehn, die ehemalige Werkzeugschmiede des Klosters. Im neuen Shop und Besucherinformationspunkt werden u. a. die berühmten Chartreuse Liköre (Kräuterliköre) angeboten.
Eintritt und Preise: www.kartause-aggsbach.at Öffentliche Anreise:
Am Südufer der Wachau verkehrt zwischen den Bahnhöfen Krems und Melk die Buslinie 720 (Krems-Rossatz-Schönbühel-Melk). Alle Infos sowie den Fahrplan finden Sie unter www.vor.at