Um 1600 verwaltete der Hofmeister Matthäus Häring die salzburgisch-erzbischöflichen Herrschaft Arnsdorf. Als seine Tochter schwer erkrankte, gelobte er vor einem Marienbild eine Kapelle zu bauen, wenn sein Kind genesen sollte. Dies geschah, er errichtete die Kapelle und stellte das Marienbild zur öffentlichen Verehrung auf.
Bald wurde die Kapelle zur kleinen Kirche erweitert und ab 1645 betreuten die Serviten die Wallfahrer. In den Pestjahren 1630, 1634, 1646-50, 1679-81 und 1714 wurde "Maria, Heil der Kranken" eine der bedeutendsten Pestwallfahrten des Landes.
1764 begann der Steiner Baumeister Michael Ehmann mit dem Bau einer neuen Kirche. Das Presbyterium des Vorgängerbaues wurde als "Ursprungskapelle" erhalten. Die Freskenausstattung stammt von Josef Ritter von Mölk, auch die Altäre wurden bloß gemalt.
1782 errichtete der Wiener Orgelmacher Stefan Helmich die Rokoko-Orgel. Unter Kaiser Joseph II. wurde die Wallfahrt stark eingeschränkt und Langegg wurde selbständige Pfarre.
1974 zogen sich die Serviten aus Maria Langegg zurück. Derzeit betreut die Gemeinschaft der Seligpreisungen die Wallfahrt. Im Zuge der josephinischen Pfarrregulierung wurde Maria Langegg im Jahre 1783 selbständige Ordenspfarre, wobei die Klosterkirche zur Pfarrkirche erhoben wurde.