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Hundsheimer Berge

  • Hundsheimer Berge, Römerland Carnuntum

Hundsheimer Berg ,
2405 Hundsheim

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Hundsheimer Berge
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  • Hundsheimer Berge, Römerland Carnuntum

Naturfreunden sind die Hundsheimer Berge als ein an seltenen Pflanzen- und Tierarten reiches, landschaftlich reizvolles Hügelland schon lange ein Begriff. Seit etwa 100 Jahren besuchen Botaniker vor allem den Hundsheimer Berg, um hier vegetationskundliche Studien zu betreiben. In den 50er Jahren begannen die Arbeiten zur Erfassung der mehr als 1000 Schmetterlingsarten. Höhlenforscher und Paläontologen interessieren sich für die vom Aussterben bedrohten Fledermausarten und die Fossilfunde aus dem Eiszeitalter. Die wissenschaftliche Bedeutung der Hundsheimer Berge wird verständlich, wenn man bedenkt, dass auch heute noch gänzlich neue Pflanzen- (Pilze und Flechten) und Tierarten (Insekten) hier entdeckt werden.

1965 wurde der Hundsheimer Berg zum Naturschutzgebiet erklärt. 1989 nahm der Europarat das Gebiet in das Netzwerk biogenetischer Reservate auf, um den besonderen Wert und die Schutzwürdigkeit des Gebietes zum Ausdruck zu bringen.

Am Südhang des Hundsheimer Berges befinden sich die Güntherhöhle und das Zwergenloch. In der Güntherhöhle wurde im Jahr 1900 das Skelett des Hundsheimer Nashorns entdeckt. Es lebte in der Mittleren Eiszeit vor ca. 500 000 Jahren. Das Skelett ist im Naturhistorischen Museum ausgestellt.

Die Güntherhöhle ist versperrt. Wer die Höhle besichtigen will, kann sich den Schlüssel während der Amtsstunden im Gemeindeamt ausborgen. Die Begehung erfolgt auf eigene Gefahr.