Über 350 Illustrationen zum gesamten Nibelungenlied zeigt die Wanderausstellung der Galerie Diede aus Beulich in Deutschland mit Bildern des in Berlin lebenden russischen Künstlers Genia Chef. Die Arbeiten sind mit gefundenen Vogelfedern auf Kartonstücken, die der Künstler meisterhaft mit Tee und Tusche vorbereitet hat, gezeichnet. Das schafft einen ganz besonderen Malduktus und zeigt die ganze Dramatik des mittelalterlichen Epos. Die Schau ist als Wanderausstellung konzipiert, die dem Weg der Nibelungen folgt und somit auch in Pöchlarn halt macht. Nach der Eröffnung im Landesmuseum Liechtenstein startete die Nibelungentour im Siegfriedmuseum in Xanten, wo Siegfried geboren wurde. Weiter ging es auf Schloss Drachenburg bei Königswinter, hier hat Siegfried den Drachen erschlagen! Dann reisten die Bilder über mehrere Stationen nach Worms und Passau bis sie jetzt in der Heimatstadt des Rüdiger von Bechelaren, in Pöchlarn an der Donau, gelandet ist. Rüdiger von Bechelaren ist eine der großen Figuren in dem Stück. Er war der wichtigste Markgraf des Hunnenkönigs Etzel und hat eine besonders prominente Rolle im Heldenlied. Er geleitet Krimhild auf ihrer Reise der Donau entlang zu ihrer Hochzeit nach Wien und macht in seiner Heimatstadt Bechelaren halt, um ein großzügiges Fest zu geben. Somit ist Pöchlarn ohne Frage eine wichtige Station auf der Reise der Wanderausstellung. Über Wien wird die Ausstellung noch nach Ungarn reisen, wo sie in der Etzelburg bei Budapest ihren Abschluss findet. Neben der Ausstellung, die zwischen 16. März und 16. April von Do-So, jeweils 10.30-16:30 Uhr geöffnet ist, lädt die Stadtgemeinde Pöchlarn zur Vernissage (16.03.2023) und Finissage (14.03.2023) mit jeweils interessanten Rednern und einem kleinen Umtrunk.
Weitere Informationen zum Ablauf der Ausstellung und zum Künstler Genia Chef finden Sie auf der Homepage der Galerie Diede www.galerie-diede.de