Einer der bedeutendsten europäischen Chöre ist bei Imago Dei 2021 zu Gast, Jauna Muzika aus Litauen. Der Chor bereichert seit mittlerweile drei Jahrzehnten die Welt der Vokalmusik mit ungewöhnlichen Werken und außergewöhnlich leuchtendem Klang und begeistert das Publikum von der Berliner Philharmonie bis zum Rachmaninow-Saal Moskau, vom Mann Auditorium Tel Aviv bis zum Opernhaus Shanghai. Im Gegenlicht-Programm von Krems stellt Jauna Muzika Ligetis sphärische 16-stimmige Vertonung des „Lux aeterna“ zehn musikalischen Lichtvisionen aus dem Baltikum gegenüber. Der Chor wird in „Nunc dimittis“ des weltberühmten estnischen Komponisten Arvo Pärt zarte Harmonien schimmern lassen, in „The Night is Darkening Round Me“ von Pärts Landsmann Tõnu Kõrvits die dunkelsten Winkel der Einsamkeit ausleuchten oder sich in dem speziell für „Imago Dei“ komponierten Werk „Lumen“ des litauischen Minimal-Music-Meisters Rytis Mažulis zwischen den Polen von Licht und Schatten bewegen.
In den Wochen vor Ostern wird der mittelalterliche Klangraum Krems Minoritenkirche zum Schau- und Hörplatz eines außergewöhnlichen Frühlingsfestivals. Im Mittelpunkt des Programms stehen Themen rund um jene besondere Zeit des Jahreskreislaufes: Mit Musik aus verschiedenen Epochen, Kulturen und Religionen, mit Literatur, Film und Diskurs lädt das Osterfestival Imago Dei dazu ein, ein wenig innezuhalten und sich auf vielfältige Weise inspirieren zu lassen.