Wenn Christoph Fritz seine Mutter trifft, schütteln sie sich zur Begrüßung die Hände. Manchmal verzehrt er sich so sehr nach Nähe, dass er sich über den Erhalt von Spammails freut oder die an den Vorvormieter adressierten Briefe.
Da man auf Spammails aber nicht antworten sollte und das heimliche Öffnen von fremden Briefen über Wasserdampf bekanntlich auch keine Dauerlösung darstellt, begibt er sich auf die Suche nach Intimität, die er an Orten findet, an denen er sie nicht vermutet hätte. So werden eine abgelegene Straße in Frankreich, ein nächtlicher niederösterreichischer Garten oder die Ordination eines Urologen zu Schauplätzen unverhoffter Zärtlichkeit.
Das Schwechater Satirefestival wurde 2002 vom Indentanden Mag. Johannes C. Hoflehner gegründet. Im Jänner und Februar ist Schwechat die Hauptstadt des Lachens, da Satiriker und Satirikerinnen aus Österreich, Deutschland und der Schweiz in diesem einzigartigen Festival scharfsinnig gemeinsam mit dem Publikum geistigen Widerstand gegen Dummheit und Niedertracht leisten. Egal ob in Alltag und Politik, die eingeladenen Satire-Gäste haben pointiert formulierte Meinungen, Angriffe und Analysen parat, die zum Lachen und zum Nachdenken provozieren werden.