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Sonnenwende Wachau & Feuerzauber Nibelungengau: Traditionelle Veranstaltungen auf neue Beine gestellt

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Donau NÖ News


Die traditionellen Sonnwendfeiern in der Wachau und der Feuerzauber im Nibelungengau haben sich zu touristisch relevanten Veranstaltungen mit internationaler Strahlkraft entwickelt. Diese haben mittlerweile eine Größe erreicht, die eine professionelle Koordination notwendig macht. Die Donau Niederösterreich Tourismus Gmbh (DTG) will das Zusammenspiel zwischen Schiffen und den Veranstaltungen am Land durch neue Maßnahmen weiter optimieren.

Rossatz, 4. Juni 2019. Dieses Jahr gehen die Sonnwendfeiern in der Wachau am 22. und der Feuerzauber im Nibelungengau am 15. Juni über die Bühne. Schätzungen gehen davon aus, dass 80-90% der Besucher von außerhalb der Region kommen. Die Auslastung der Beherbergungsbetriebe rund um die Sonnwendfeiern ist jedes Jahr hoch. Aber auch für Ausflugstouristen sind die Sonnwendfeiern ein attraktiver Reiseanreiz um in die Region zu kommen. In der Wachau ist es bis heute gelungen, die Authentizität der traditionellen Veranstaltung zu bewahren. Durch die große Bedeutung der Sonnwendfeiern für den Tourismus in der Region nimmt die DTG seit letztem Jahr die Verantwortung als Veranstalter für das Fest am Wasser wahr.

DI Vera Hofbauer - Leiterin der Abteilung Schifffahrt - Technik und Nautik im BMVIT
(Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie) sagt: "Damit alles geordnet abläuft und alle behördlichen Sicherheitsauflagen professionell umgesetzt werden können sind wir froh, dass seit dem Vorjahr die Koordination der Veranstaltung am Wasser bei der Donau Niederösterreich Tourismus GmbH in professionellen Händen liegt. Damit ist die Sicherheit für alle Gäste auf Passagier- und Sportschiffen Teilnehmer gewährleistet."

Peter Sigmund, MBA - Prokurist Donau Niederösterreich Tourismus GmbH betont: "Es war uns wichtig, dass die Durchführung und vor allem das Zusammenspiel zwischen den Landveranstaltungen und Schifffahrt bei dieser touristischen Leuchtturmveranstaltung auch in Zukunft gewährleistet bleibt. Deswegen haben wir die Funktion des Veranstalters für die Sonnenwende-Veranstaltungen in der Wachau und im Nibelungengau am Wasser übernommen und setzen alle notwendigen Maßnahmen zur reibungslosen Durchführung der Veranstaltung um.

Erich Polz - Bürgermeister der Wachau-Gemeinde Rossatz-Arnsdorf würdigt die Arbeit der vielen Freiwilligen in den Gemeinden: "Die Sonnwendfeiern in der Wachau sind ein von den Gemeinden getragenes Brauchtum, das vor allem auch durch die Interaktion zwischen den Schiffen und den Landveranstaltungen seinen besonderen Reiz hat. Diese traditionsreiche Veranstaltung kann nur durch die Zusammenarbeit aller Gemeinden, den vielen Freiwilligen, den Vereinen und der Schifffahrt realisiert werden."

Als Veranstalter ist die DTG in Zusammenarbeit mit den Behörden für den reibungslosen Ablauf der Veranstaltung auf dem Wasser zuständig und übernimmt unter anderem die Einteilung und Reihung der teilnehmenden Fahrgastschiffe. Außerdem werden notwendige Genehmigungen erwirkt und ein nautisch erfahrener Veranstaltungsleiter eingesetzt, der die Veranstaltung am Wasser koordiniert. Bei Einsatzbesprechungen werden die Fahrgastschiffe über den Ablauf informiert. Ziel ist es ein abgestimmtes Zusammenspiel und eine bessere zeitliche Koordination zwischen den Veranstaltungen an Land und am Schiff zu erreichen. Unter anderem wurde deswegen heuer auch erstmals - wie schon im Vorjahr im Nibelungengau - ein Folder für die Sonnenwende Wachau mit einem Überblick und Zeitplan aller Veranstaltungen produziert. Alle Detailinformationen zu den vielen Veranstaltungen bei den Sonnwendfeiern am 15. Juni im Nibelungengau und am 22. Juni in der Wachau finden die Besucher ausführlich auch auf der Website www.sonnenwende.at 

Flammende Tradition
Vor mehr als 400 Jahren wurde das Abbrennen von Sonnwendfeuer in der Donauregion Niederösterreichs erstmals urkundlich registriert. Der Brauch wurde in der Wachau wie kaum anderswo gepflegt und erhalten. Die Sonnwendfeiern in der Wachau haben sich bis Mitte des 20. Jahrhunderts zunächst als ein Fest für und mit den Einwohnern der vielen Orte entlang der Donau etabliert. Anfang der 60er Jahre sammelten die sogenannten Ratscherbuben Rebholz für die Sonnwendfeuer. Bei Einbruch der Dunkelheit wanderte die Bevölkerung dann an die Donauufer, das Feuer wurde entzündet und die Ratscherbuben schwangen brennende Reisigbesen. Das große Highlight damals war das erste beleuchtete Sonderschiff auf der Donau. Das Angebot der Schifffahrt entwickelte sich in den darauffolgenden Jahrzehnten kontinuierlich weiter: 2018 waren rund 7.000 Personen auf den Schiffen bei der Sonnenwende Wachau unterwegs.

Fakten zu den Wachauer Sonnwendfeiern
Dieses Jahr finden die Sonnwendfeiern in der Wachau am 22. Juni statt. Insgesamt werden jedes Jahr zu den Sonnwendfeiern in der ganzen Wachau rund 4.500 Fackeln entzündet und ca. 11 Sonnwendfeuer entfacht. Aus den jeweiligen Gemeinden tragen rund 4.500 Freiwillige dazu bei, dass die Sonnwendfeiern in den Wachauer Gemeinden Spitz, Rossatz-Arnsdorf, Dürnstein und Weißenkirchen für die Gäste erlebbar werden. Wichtig ist auch die Rolle der Vereine, die für das leibliche Wohl der Gäste vor Ort sorgen. Auch die Feuerwehren sind während der Sonnwendfeiern für die Brandsicherheitswache im Einsatz.

Feuerzauber im Nibelungengau
Wegen des großen touristischen Erfolgs der Sonnwendfeiern in der Wachau wurde von der DTG vor 13 Jahren der "Feuerzauber Nibelungengau" ins Leben gerufen. Heuer findet der Veranstaltungsreigen im Nibelungengau am 15. Juni statt. Auch beim Feuerzauber Nibelungengau tragen acht Gemeinden im Nibelungengau zum Gelingen der Veranstaltung bei: insgesamt 8 Sonnwendfeuer werden während der Feiern angezündet und 9 Feuerwerke gezündet. Besondere Höhepunkte sind der Feuervorhang bei der Brücke in Klein-Pöchlarn oder die Feuershow in Persenbeug. Rund 2.500 Gäste auf den Schiffen bewunderten 2018 die Feuerpracht an den Ufern. Und auch im Nibelungengau trugen zahlreiche Freiwillige (242) zum Gelingen der Sonnwendfeiern bei.

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