Storchenstadt Marchegg liegt am Rande des Marchfelds, direkt am Auwald der March und hat noch zahlreiche urwüchsige Naturlandschaften aufzuweisen. Feuchtwiesen und das Naturschutzgebiet der Au beherbergen eine erstaunliche Artenvielfalt an Flora und Fauna. Vor allem Europas größte Baumhorst-Storchenkolonie in unmittelbarer Schlossnähe lädt immer wieder zum Beobachten und Staunen. Die historische Grenzstadt weist aber auch eine bewegte Geschichte auf. 1268 vom Böhmenkönig Ottokar II. als Bollwerk gegen den Osten gegründet, umfassen die noch teilweise erhaltenen Stadtmauern eine deutlich größere Fläche als jene der mittelalterlichen Stadt Wiener Neustadt! Sehenswert sind vor allem der gotische Teil der Stadtpfarrkirche, der Wienertorturm und die Reste des Ungartores sowie die zu einem Schloss umgebaute Wasserburg, die von großer Vergangenheit zeugen. Herrschaftsbesitzer waren nach dem Tod Ottokars auch der Habsburger Rudolf I., der Türkenbefreier von Wien – Graf Niklas Salm – und über Jahrhunderte das Fürstengeschlecht der Palffys ab Erdöd.
Schloss Marchegg Ausstellung: »es ist ein gutes Land… von König Ottokar bis zu den Fürsten Palffy ab Erdöd«
Geöffnet: April - Oktober 2014, Do – Mo und Ftg. 10 – 16 Uhr | Juli und August: 10 – 13 und 14 – 17 Uhr | Führungen um 10:30 und 14:00 Uhr; ab 8 Personen jederzeit gegen Voranmeldung