Das Färben von Ostereiern ist einer der am weitesten verbreiteten Osterbräuche. Das Ei gilt in vielen Kulturen als Symbol für die Auferstehung oder Wiedergeburt, da aus dem Ei neues Leben schlüpft. Bereits im alten Rom und bei den Griechen wurden im Frühjahr Eier verziert und in den Tempeln hingen bunte Eier als Dekoration. Der Osterbrauch des Ostereier Verschenkens kommt in unseren Breiten aus dem Mittelalter. Abgaben an den Lehnsherrn, an seine Lehrer oder Kirchenväter wurden in Eiern ausgezahlt, denn die Eier galten als sehr kostbares Gut. Übrigens: Da sie während der Fastenzeit nach christlicher Tradition nicht gegessen werden durften, wurden die Eier gekocht, die in den 40 Tagen von Beginn bis zum Ende der Fastenzeit gelegt wurden. So waren sie länger haltbar. Bunt gefärbt oder bemalt wurden sie dann, um sie von den rohen Eiern unterscheiden zu können. Am Ostersonntag durften die bunten Eier dann genüsslich verspeist oder an die Liebsten verschenkt werden. Und das ist auch heute noch so.