Ab 2025 stehen im Obergeschoss fünf Doppelzimmer im britischen Landhausstil bereit, für Gäste von auswärts sowie ein Schutzhaus für Durchreisende, die wandernd, pilgernd oder auf dem Mountainbike unterwegs sind. Wobei Andreas, der in seiner Freizeit gerne in die Natur geht, und sich, wie wir bereits wissen, stark für Geschichte interessiert, auch auf viele Stammgäste zählen kann. „Wir sind ein klassisches Wirtshaus, wo Taufen und Erstkommunionen ebenso stattfinden wie Hochzeiten, Begräbnisse und Vereinssitzungen. Ein sozialer Fixpunkt, an dem ehrlich diskutiert werden darf, oder Dorftratsch ausgetauscht.“ Ehrensache, dass ein solcher Ort in Familienhand ist. Während Andreas sich um die Gäste kümmert, steht seine Frau in der Küche. Der Bruder ist im Service, ebenso die Nichte, während die Schwägerin eine „Allrounderfunktion“ erfüllt. Wenn eines seiner drei Kinder später mal den Betrieb übernimmt, würde sich Andreas sehr freuen, einer von den Dreien besucht immerhin schon mal die Hotelfachschule.
Jetzt, zum Mittagessen, wäre ein guter Zeitpunkt für das erste Bier. Oder aber man belässt es bei Kaffee. Dessen überdurchschnittliche Wirtshausqualität ist kein Zufall: Eine entsprechende Ausbildung bei Meinl am Graben hat Andreas auch noch absolviert. Und spätestens jetzt ist klar: Die richtig guten Wirt:innen sind immer auch richtig gute Geschichtenerzähler:innen.