• Gäste in Strandkörben
  • Blick auf Tische draußen
  • Teller mit Essen
  • Süddeck von aussen
  • Blick auf Gastgarten

10 + 1 Tipps am Wasser

Auf ein Frühstück in der Donau Lodge – Ybbs an der Donau

Kilometer 0. Wir starten unsere Reise entlang der Donau. Zu den schönsten Platzerln am Wasser. Um zu essen, zu trinken, die Seele baumeln zu lassen. Haben Sie gut geschlafen in der Donau Lodge in Ybbs an der Donau? Station Nummer Eins. Das Hotel von Familie Gruber-Rosenberger liegt direkt am Fluss. Viele der modernen Zimmer in der Donau Lodge bieten den Blick aufs Wasser – genauso wie der großzügige Garten des Cafés. Hier wird Eis von der Konditorei Bachinger aus Böheimkirchen serviert und andere süße Kleinigkeiten aus der Region. Tipp: Das Frühstücksbuffet kann man auch genießen, wenn man kein Hotelgast ist.

Neu: Mole Melk direkt am Radweg!

Gut gestärkt geht es weiter – am besten entlang des Donauradwegs bis zum Hafenspitz in Melk. Genau dort befindet sich die neue Mole Melk. Runter vom Rad, hinein in die gemütlichen Liegestühle mit Blick auf die Donau. Auf einen Kaffee oder einen der bunten Cocktails, die die Barkeeper mixen. Die Speisekarte? Bietet alles, worauf man so Lust haben kann. Krustenbraten, Backhendlsalat, Veggie-Burger. „Am besten auch ein Fischgericht probieren, schließlich sind wir am Wasser“, lacht Patrick Bauer. Der Gastronom könnte glücklicher nicht sein mit seinem neuen Arbeitsplatz: „Urlaubsfeeling pur“. Seit November 2024 ist geöffnet. Die zwei Ebenen bieten drinnen und draußen spektakuläre Blicke aufs Wasser. Wer eine Runde anhängen will, bummelt hinauf ins Stift Melk oder in die Altstadt – ein Spaziergang von rund zwanzig Minuten.

Spitz an der Donau: Zum Heurigen oder in die Vinothek? 

Spätestens an dieser Station sind wir mittendrin im Weinbaugebiet Wachau. Willkommen in Spitz an der Donau! Direkt am Wasser findet man zwei Top-Adressen nebeneinander: das Donauschlössel und die Vinothek Fohringer. Ersteres ist Pension, Heuriger und Weingut in einem. Dahinter steht die Familie Graben-Gritsch, deren Weine man am besten genau hier verkostet. Dazu gibt’s im Donauschlössel klassische Heurigengerichte wie Hauerstangerln und Saure Extrawurst. Die Küche kann aber noch mehr: Welsfilet aus Mühldorf oder geschmorte Backerl vom Ötscherblickschwein. Kaffee & Süßes gibt’s natürlich auch. Oder man spaziert weiter zu den Nachbarn in die Vinothek Fohringer. Mehr als 100 der besten Weine der Region gibt’s hier zu kaufen – und immer auch einige zu probieren. Vom Verkostungsraum im ersten Stock blickt man übrigens direkt aufs Wasser. Da will man doch gleich länger bleiben und auch noch die internationalen Weine entdecken. Große Gewächse, große Namen, eine Adresse: Vinothek Fohringer.
 

Wachauer Fischlokal Nummer 1: Restaurant Heinzle

Sonnenterrasse, Blick aufs Wasser und feine Fischgerichte: Im Restaurant Heinzle in Weißenkirchen in der Wachau dreht sich alles um Karpfen, Saibling & Co. Fast ausschließlich heimische Fische kommen bei ihm in die Küche, erzählt Gerhard Heinzle. Der Vorarlberger hat vor vielen Jahren in der Wachau Wurzeln geschlagen und führt das Restaurant gemeinsam mit seiner Familie. Einheimische lieben’s genauso wie internationale Gäste. Weil’s eine runde Mischung ist aus gehobener Fischküche und Wachauer Bodenständigkeit. Dazu die regionalen Weine wie Grüner Veltliner und Riesling. Plus die Sonnenterrasse am Wasser … die spricht ohnehin für sich.

Beachfeeling im Standgut Rossatz

Wir wechseln die Ufer. Für den besten Blick auf Dürnstein muss man nämlich an den Donaustrand in Rossatz. Hinüber geht’s zum Beispiel mit der Rollfähre (in Weißenkirchen oder Spitz) oder mit der Zille in Dürnstein. Dann landet man gleich direkt im Strandgut, dem neuen Lokal des Kremser Gastronomen Harald Schindlegger. „Das ist doch herrlich hier, oder? Die Standkörbe, die Aussicht, die untergehende Sonne, die die Dürnsteiner Altstadt so schön beleuchtet“, kommt dieser kaum aus dem Schwärmen. Das Lokal befindet sich ein paar Meter hinter dem Strand und bietet Urlaubsküche pur: Calamari fritti, Pinsa, frische Salate. Wer möchte, nimmt die Gerichte und Getränke mit zu den Tischen direkt am Strand. Die Füße im Sand, ein Apéro im Glas – kann so ein Abend an der Donau schöner sein?

Süddeck Tulln: „See-Viche“ direkt am Fluss

Wir wechseln die Region und schlemmen weiter. So nahe kommen wir dem Wasser kaum wieder wie im Süddeck in Tulln an der Donau. Die Terrasse reicht hinunter bis zu den Wellen. Auf mehreren Etagen blickt man so direkt aufs Wasser – besonders schön, wenn die Sonne untergeht. Dann mixen die Herren und Damen hinter der Bar exzentrische Cocktails oder greifen in die raumhohen Weinklimaschränke, gefüllt mit den besten Tropfen des Wagrams und darüber hinaus. Nach einem Wechsel in der Küche setzt das Süddeck jetzt auf regionale Gerichte mit Twist: die „See-Viche“ zum Beispiel. Das ursprünglich peruanische Fischgericht wird im Süddeck mit Bachsaibling aus den Kalkalpen zubereitet.

Langenlebarn: Radlerhosen & regionale Küche im Donaugartl

Kurz nach Tulln sollte man die Geschwindigkeit drosseln. Wer am Donauradweg Richtung Wien unterwegs ist, biegt dann am besten ins Donaugartl ab. Das Platzerl gehört zur Gastwirtschaft von Josef Floh, einem der bekanntesten Namen des Landes, wenn’s um Regionalität in der Küche geht. Maximal 66 Kilometer entfernt wachsen und gedeihen die allermeisten Zutaten, darauf hat sich „der Floh“ spezialisiert. Das Restaurant gehört zu einer der besten Adressen des Landes. In Flohs Donaugartl kann man die Radlerhosen trotzdem ungeniert anlassen – hier geht’s ganz leger zu. Wir sind ja fast am Strand!

Humer’s Uferhaus – Legende am Wasser

Die Lage ist einzigartig, der serbische Karpfen legendär. Seit Jahrzehnten ist das Uferhaus in Orth eine Säule der niederösterreichischen Gastro-Szene. Das war schon so, als es noch keine Szene gab. Die 89. Saison feiert man gerade, wie Georg Humer III stolz berichtet. Sein Großvater, liebevoll „Einser-Schurl“ genannt, hat den Grundstein gelegt – er war hier noch als Fährmann und Berufsfischer aktiv. Selbst gefischt wird heute nicht mehr, trotzdem kommen viele Fische frisch aus dem Wasser – aus sogenannten Kaltern, die hundert Meter vor dem Gastgarten in der Donau liegen. Auf der Speisekarte finden sich Karpfen, Zander, Wels, Saiblinge – mitunter gibt’s auch noch die ein oder andere Überraschung. Fragen Sie einfach. Und wenn’s kein Fisch sein soll? „Schnitzel machen wir auch“, sagt Georg der Dritte. Im schattigen Gastgarten schmeckt’s sowieso, nebenan auf der Wiese ist genug Platz für die Kinder. Das Geheimnis des serbischen Karpfens? „Händisches Schröpfen. Und eine besondere Paprikamischung.“ 

Hoch hinaus: Donauterrasse im Haslauerhof

Wir wechseln noch einmal das Donauufer. Gut, dass man zwischen Orth und Haslau auch mit der Fähre pendeln kann. Unser Ziel ist der Haslauerhof, ein echter Familienbetrieb. Wer auf der Donauterrasse Platz nimmt, kann den Blick schweifen lassen – nicht nur über die Donau, sondern auch über Teile des Nationalparks Donau-Auen. Serviert werden saisonale Gerichte – im Frühjahr der Spargel aus dem Marchfeld, im Frühsommer Wels und Kaninchen. Die Küche kombiniert Klassisches und Neues – Gault&Millau bewertet das mit drei Hauben.

Ein Schanigarten auf den Spuren der Römer

Bald neigt sich die kulinarische Fluss-„Kreuzfahrt“ ihrem Ende zu. Eine Station steuern wir noch an. Wo setzen wir sonst den Anker als in Hainburgs Zum Goldenen Anker? Zum Restaurant gehört auch ein toller Schanigarten direkt am Limes-Ufer. So schließen wir unsere Geschichte auf den Spuren der Römer – der „Donaulimes“ bildete einst hier die Grenze des Römischen Reichs. Im Restaurant lässt man sich am besten einen der regionalen Tropfen einschenken – wir befinden uns hier schließlich in Carnuntum. Das ist nicht nur der Name der hiesigen Römerstadt, sondern auch eines der Top-Weinbaugebiete an der Donau. Prost & eine schöne Zeit am Wasser!