Wo das Mostviertel an die Wachau grenzt, blickt von einer hoch aufragenden Hügelkuppe die Schallaburg weit in die umgebende Landschaft hinein. Im Mittelalter bot die Anlage Schutz gegen feindliche Angreifer, später wurde sie zu einem prachtvollen Adelssitz umgebaut. Heute ist die Schallaburg eine authentische Bühne für lebendige Reisen durch die Geschichte, ein reizvoller Ort der Begegnung mit fremden Kulturen und ein zauberhafter Schauplatz für Erkundungstouren durch die Gartenkunst der Renaissance.
Ein Rundgang auf der Schallaburg wird zur spannenden Zeitreise vom Hochmittelalter bis ins 16. Jahrhungert, als Hans Wilhelm von Losenstein die wehrhafte Festung zu einem der schönsten Renaissanceschlösser nördlich der Alpen umgestalten ließ. Die Tour durch die Jahrhunderte führt von der romanischen Wohnburg über die gotische Kapelle und den alten Waffensaal bis zum Arkadenhof mit seinem einzigartigen Terrakottenschmuck. Stimmungsvolle Ritterromantik wird dabei ebenso spürbar wie der Kunstsinn, der Reichtum un die überschwängliche Lebenslust der Renaissancefürsten.
Seit ihrer Eröffnung mit der Niederösterreichischen Landesausstellung "Renaissance in Österreich" (1974) wird die Schallaburg mit jährlich wechselnden Ausstellungen bespielt. Mit 1.300 Quadratmetern Ausstellungsfläche unter besten konservatorischen Bedingungen ist die Schallaburg ein international renommiertes Ausstellungszentrum.
Um die Ausstellungen für die ganze Familie zum Erlebnis zu machen, bereiten eigene museumspädagogische Programme die Inhalte der Ausstellungen spannend und leicht verständlich auf. Interaktive Bereiche, spezielle Objekttexte und Rätselhefte laden die jüngsten Besucher der Schallaburg zum Entdecken, Mitdenken und Hinterfragen ein.