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Kulturtouristische Positionierung der Wachauer Südufergemeinden

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Mit Schönbühel-Aggsbach, Rossatz-Arnsdorf, Bergern im Dunkelsteinerwald, Mautern an der Donau und Furth bei Göttweig arbeiten fünf Südufergemeinden der Wachau die nächsten drei Jahre an einer gemeinsamen kulturtouristischen Positionierung. Ein erstes klares Signal wurde am Samstag, den 8.4. mit dem Neustart des Wallfahrtsmuseum in Maria Langegg gesetzt.

Spitz, 10. April 2017. Maria Langegg ist ein beliebter Pilgerort in Niederösterreich, der gerade für die Südufergemeinden der Wachau eine große Bedeutung besitzt. Das 2008 neu gestaltete, zum Diözesanmuseum St. Pölten gehörende Wallfahrtsmuseum, mit dem man auch die beindruckende barocke Bibliothek sowie die Schatzkammer besichtigen kann, ist hingegen wenig bekannt, war es doch in den letzten Jahren meist nur gegen telefonische Voranmeldung zu besichtigen. Nun wird durch personelle und operative Unterstützung der Gemeinde Bergern ein geregelter Museumsbetrieb für drei Jahre von Ostern bis Anfang November gewährleistet. Mit Marlene Riethus wurde in Maria Langegg auch eine eigene Standortleiterin bestellt, die neben einer Steigerung der Besucherzahlen im Wallfahrtsmuseum auch eine bessere touristische Erschließung der Sakralbauten am Südufer forcieren soll.

Eine neue Standortleitung gibt es mit Christine Nussbaumer auch in der Kartause Aggsbach. Hier wurde mit dem Meditationsgarten 2016 ein touristisches Angebot eröffnet, das dem Gast auf ganz besondere Weise einen Einblick in das Leben der Kartäusermönche bietet. Ebenfalls zu besichtigen ist neben der Kirche auch das sich im Umbau befindliche Museum sowie die Hammerschmiede Pehn und der Steinstadel. In Letzterem wurde am 8.4. die Saisoneröffnung mit der neuen Sonderausstellung "Berge, Wüsten, schöne Steine - eine Mineralienreise von Thomas Leitner" festlich begangen.

Kirchen, Pilgern und Römer in der Wachau
Das Südufer der Wachau bietet für den kulturinteressierten Gast eine Vielzahl an Sehenswürdigkeiten, die mit einer neu gestarteten touristischen Offensive der Südufergemeinden zukünftig besser erschlossen werden sollen. Einen Schwerpunkt bilden hier sicher die Kirchen, die sich zwischen dem weit hin sichtbaren Stift Göttweig und dem markant auf einem Felsen thronenden Kloster Schönbühel befinden. Vor allem die kleinen, kunsthistorisch bedeutenden Kirchenbauten wie in Klein-Wien, Hundsheim, St. Lorenz oder St. Johann sollen zukünftig besser zugänglich gemacht werden. Von Göttweig nach Melk führt über Maria Langegg auch einer der schönsten Abschnitte des Jakobsweges in Niederösterreich, der ebenfalls verstärkt beworben werden soll.

Noch vor der katholischen Kirche hinterließen die Römer entlang des Donaulimes ihre Spuren auf der Südseite der Wachau. Ausgehend vom Römermuseum in Mautern, das mit Katharina Kalser 2017 ebenfalls eine neue Leitung erhalten hat, sollen die vielfältigen Relikte aus der Römerzeit für den Gast besser aufbereitet werden. Weitere kulturtouristische Angebote werden im Rahmen des Projekts gemeinsam mit den einzelnen Gemeinden entwickelt und sollen bis 2019 umgesetzt werden.

"Es ist sicher von großem Vorteil für die gesamte Wachau, wenn neben den allseits bekannten Nordufergemeinden auch die Gemeinden am Südufer touristisch gut aufgestellt sind. Mit zwei starken Beinen läuft es sich einfach besser als mit nur einem", so Roman Janacek, Bürgermeister von Bergern und treibende Kraft hinter der kulturtouristischen Neupositionierung des Südufers. Auch Peter Sigmund von der Destination Donau bestätigt: "Das Südufer bietet eine Vielzahl an interessanten Möglichkeiten und Angeboten. Zudem ist es vor allem auch für Individualreisende sehr reizvoll die eher "sanfte Seite der Wachau" mit den vielen kulturellen aber auch kulinarischen Geheimtipps zu entdecken.

Für Landesrätin Barbara Schwarz ist die Wachau in Sachen Kooperation eine Vorbildregion: "Diese neue Initiative am Südufer ist ein Beispiel der gut funktionierenden Zusammenarbeit aller Wachau-Gemeinden und wesentlich für die Weiterentwicklung der Region ". Es freut es mich, dass die geplanten Entwicklungen rund um Maria Langegg, die Kartause Aggsbach oder das Römermuseum Mautern als zentrales Projekt für die gesamte Wachauer gesehen werden", so Schwarz, die viele der positiven Entwicklungen der letzten Jahre in der Welterberegion als Vorsitzende des Arbeitskreis Wachau bis 2011 selbst auf den Weg gebracht hat.

Die kulturtouristische Neupositionierung der Wachau wird organisatorisch vom Arbeitskreis Wachau Dunkelsteinerwald Regionalentwicklungs GmbH getragen, von den fünf Standortgemeinden und in enger Kooperation mit der Destination Donau Niederösterreich umgesetzt und von der ECOplus über das Regionalentwicklungsprogramm LEADER gefördert. Die beiden Standortprojekte in Maria Langegg und der Kartause Aggsbach werden mit Eigenmitteln der Gemeinden und einer Förderung der Abteilung Kunst und Kultur des Landes Niederösterreich realisiert.

Kontakt:
Welterbegemeinden Wachau:

Michael Schimek, Schlossgasse 3, 3620 Spitz, Tel: 0676-6047731, email: schimek@arbeitskreis-wachau.at 

Donau Niederösterreich:
Prokurist Peter Sigmund, Schlossgasse 3, 3620 Spitz, Tel: +43(0)271330060-27, email: peter.sigmund@donau.com , www.donau.com

Pressetext zum Download
Der Abdruck des Fotos "Eröffnung Südufer" ist bei Angabe des Copyrights © Gemeinde Bergern/Christian Reisinger honorarfrei. Foto vlnr: Marlene Riethus - Standortleitung Maria Langegg, Landesrätin Mag. Barbara Schwarz, Mag. Roman Janacek - Bgm Bergern, Bischof DDR. Klaus Küng, Pater Johannes Cornides - Pfarrer Maria Langegg, Dr. Andreas Nunzer - Bgm Spitz a.d. Donau, Dr. Wolfgang Huber - Direktor Diözesanmuseum St. Pölten.

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Jutta Mucha-Zachar

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